Nominiert für den IFOY Award 2013 in der Kategorie Forklift Truck Solutions: Jungheinrich

  • Warentransporte transparent und fehlerfrei: Jungheinrich errichtet neues Logistikzentrum für badischen Gebrauchsartikelhändler Warimex

München, 18. Februar 2013.  Viele Jahre lang wickelte das Familienunternehmen Warimex, das auf den weltweiten Import und Export von Gebraucht- und Geschenkartikeln von Kosmetik bis hin zu Küchenutensilien spezialisiert ist, seine Logistikgeschäfte manuell über ein angemietetes Lager in Kehl ab. Dort erstreckte sich die Lagerfläche nicht nur auf mehrere Geschosse – es existierte auch kein Warehouse Management System. Aus diesem Grund beschloss die Geschäftsführung des Unternehmens, andere Wege zu beschreiten. Sie erteilte Jungheinrich den Auftrag, ein komplett neues Logistikzentrum in Neuried bei Offenburg zu errichten, dessen Anlage nicht nur den kompletten Warentransport optimiert und jederzeit transparent macht, sondern auch die Fehlerraten auf null senkt. Nach nur zwei Monaten Bauzeit wurde das Projekt im November 2012 abgeschlossen.

Digitale Daten statt Papierberge
Herzstück der 2.700 Quadratmeter großen Anlage ist ein Schmalganglager mit rund 2.600 Palettenstellplätzen, das über das Warehouse Management System von Jungheinrich (Jungheinrich WMS) gesteuert und verwaltet wird. Die Zeiten, in denen Kommissionierlisten via SAP auf Papier ausgedruckt, ins Lager gegeben und nach der Kommissionierung zur Erstellung von Lieferscheinen, Rechnungen und Versandetiketten genutzt wurden, sind damit vorbei. Galt es vorher, riesige Papierberge abzuarbeiten und dabei nicht den Überblick zu verlieren, sorgt nun das WMS komplett papierlos dafür, dass die Ein- und -auslagerung der Ware weitestgehend automatisch erfolgt und das richtige Fahrzeug im richtigen Moment am korrekten Ort ist. Durch im Artikelstamm hinterlegte Kennzeichen weiß das System, wo der Bestand eingelagert werden soll und gibt den Zielbereich automatisch vor.
Vier verschiedene Flurförderzeugtypen sind im gesamten Lagerbereich im Einsatz. Das Schmalganglager wird von einem Jungheinrich EKX 515k mit Logistikinterface und Lagernavigation bedient. Ausgestattet ist der Kommissionierer mit einem Jungheinrich-Staplerterminal und einem kabelgebundenen Handscanner. Am Terminal bekommt der Fahrer die Aufträge des Staplerleitsystems sowie die Arbeitsanweisungen für den Nachschub und die Kommissionierung angezeigt. Per Handscanner kann ein Ladehilfsmittel oder ein Lagerort auch manuell quittiert werden. In der Lagervorzone arbeitet als Vorzonenstapler ein EFG 113, der über ein Handheldterminal verfügt. Auch dort werden die Fahraufträge des Staplerleitsystems ausgegeben. Im Wareneingang und bei der Verladung werden vorrangig der Elektro-Deichselstapler EJC 110 und der Elektro-Deichsel-Gabelhubwagen ERE 120 eingesetzt.

Kundennutzen: Weniger Fehler und leistungsstarke Logistik
Da das WMS von Jungheinrich die Lagernavigation weitestgehend digitalisiert hat und stets den Überblick darüber behält, welches Fahrzeug für welchen Einsatz benötigt wird, treten Fehler beim Kommissionieren praktisch überhaupt nicht mehr auf. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass Lagerorte, Artikelnummern und die entnommene Menge stets quittiert werden. Darüber hinaus ermöglichen einheitliche und systemgestützte Prozesse messbare Leistungssteigerungen. Eine besondere Bedeutung hat dabei das Jungheinrich Logistikinterface. Die Software, deren Aufgabe darin besteht, eine Verbindung zwischen den Fahrzeugen und dem Lagerverwaltungssystem mit minimalem Aufwand herzustellen, sorgt auch dafür, dass Lagerorte im Schmalganglager automatisch bestätigt werden und deren Anfahrt durch die Lagernavigation halbautomatisch erfolgen kann. Die Fahrer werden durch wegfallende Scanvorgänge zusätzlich entlastet.
Auch für die Zukunft ist Warimex mit seinem neuen Logistikzentrum gut aufgestellt. So ist es jetzt ohne Programmieraufwand möglich, Veränderungen im Unternehmen im Jungheinrich WMS abzubilden. Dies gilt nicht nur für Lagererweiterungen, sondern ebenso für die mögliche Einbindung eines zusätzlichen Schmalgangstaplers. „Durch dieses breite Spektrum ist es möglich, nahezu alle Kundenanforderungen und Problemstellungen optimal zu lösen“, betont Jungheinrich den IFOY-Bewerbungsunterlagen. Und fährt fort: „Dieses große Potenzial eröffnet Kunden weltweit die Möglichkeit, selbst komplexeste Anforderungen über einen Lieferanten zu bearbeiten und eine Lösung und Support aus einer Hand zu erhalten."

 

IFOY AWARD  WWW.IFOY.ORG
Der International Forklift Truck of the Year IFOY zeichnet die besten Flurförderzeuge und -lösungen des Jahres in vier Kategorien aus. Ziel der Non-Profit-Organisation ist es, die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Flurförderzeugbranche zu dokumentieren sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Imageverbesserung der gesamten Intralogistikbranche in der Öffentlichkeit beizutragen. Gewählt wird der IFOY Award jährlich von einer unabhängigen Jury internationaler Fachjournalisten. Bewertungsgrundlage bildet ein neutraler Test. Träger des IFOY Award ist der Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme im VDMA, die Schirmherrschaft hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Verleihungspartner ist die Weltleitmesse CeMAT in Hannover.  
Mitglieder der Jury: Martin Althoff, Chefredakteur Logistiek Totaal (Niederlande), Theo Egberts, IFOY Tester und Inhaber des Buro Andersom/Andersom Testing (Niederlande, ohne Stimmrecht), Günther Hörbst, Chefredakteur Deutsche Logistik-Zeitung (DVZ) (Deutschland), Anders Karlsson, Chefredakteur Transport & Logistik iDag (Schweden), Peter MacLeod, Chefredakteur SHD Magazine (England), Bernd Maienschein, Chefredakteur MM Logistik (Deutschland), Marilena Matei, Redaktionsleiterin Tranzit und Tranzit Logistica (Rumänien), Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Logística Profesional (Spanien), Hans-Joachim Schlobach, Herausgeber und Chefredakteur BUSINESS+LOGISTIC (Österreich), Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme im VDMA (ohne Stimmrecht), Dr. Petra Seebauer, Chefredakteurin LOGISTIK HEUTE (Deutschland), Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse Monitor (Polen), Heres Stad, Chefredakteur Logistiek (Niederlande). Geschäftsführende Jury-Vorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und Geschäftsführerin von wuermser.communications. Sitz der IFOY Organisation ist München.

 
Abdruck kostenfrei. Belegexemplar erbeten!

Anita Würmser
Geschäftsführende Jury-Vorsitzende
Postfach 1304   /   D - 85767 Unterföhring
Telefon: +49 (89) 958 226-11
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