Die Sieger des IFOY AWARD 2021

Alle Gewinner des IFOY AWARD 2021 im Detail: arculus, Cargotec, idealworks, Interroll Group, STILL, VOLUME Lagersysteme

Ismaning b. München, 5. Juli 2021. Der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (IFOY) AWARD zeichnet die besten Intralogistikprodukte und -lösungen des Jahres aus. Basis der Entscheidung ist das dreistufige Audit – bestehend aus dem rund 80 Kriterien umfassenden IFOY Testprotokoll, dem wissenschaftlichen IFOY Innovation Check und dem Jurytest. Entscheidend ist, dass die Nominierten nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten am Markt.

Gewählt wird der IFOY AWARD jährlich von einer internationalen Fachjournalisten-Jury. Träger des IFOY Award ist der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA. IFOY Partner sind die Messe Dortmund und der weltweit führende Stapleranbaugerätehersteller Cascade. Palettenpartner des IFOY AWARD ist CHEP, Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Partner für den Bereich Logistikimmobilien ist GARBE, Trailer-Partner ist Kögel und Logistics-Partner LTG. Sitz der IFOY Organisation ist Ismaning bei München. Der IFOY AWARD steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie der Bundesrepublik Deutschland.

Mitglieder der Jury: Snejina Badjeva, Chefredakteurin Logistika magazine (Bulgarien), Winfried Bauer, Chefredakteur f+h Fördertechnik, Materialfluss, Logistik 4.0 (Deutschland), Cecilia Biondi, Chefredakteurin Logistica Management (Italien), Charleen Clarke, Chefredakteurin Focus on Transport and Logistics (Südafrika), Theo Egberts, IFOY Tester und Inhaber Buro Andersom/Andersom Testing (Niederlande, ohne Stimmrecht), Reji John, Redakteur The STAT Trade Times & The Indian Transport and Logistics News & Logistics Update Africa (Indien), Klaus Koch, Chefredakteur LogisticsInnovation.org (Schweiz), Allan Leibowitz, Chefredakteur forkliftaction.com (Australien), Valeria Lima de Azevedo Nammur, Herausgeberin Logweb Magazin (Brasilien), Øyvind Ludt, Chefredakteur Moderne Transport (Norwegen), Bernd Maienschein, Chefredakteur MM Logistik (Deutschland), Marilena Matei, Redaktionsleiterin Tranzit / Tranzit Logistica (Rumänien), Anton Mizunov, Chefredakteur Skladskoj Komplex (Russland), Maurizio Peruzzi, Chefredakteur Il Giornale della Logistica (Italien), Matthias Pieringer, Chefredakteur Logistik Heute (Deutschland), Szilvia Rapi Jaubert, Herausgeberin und Chefredakteurin Supply Chain Monitor (Ungarn), Matthias Rathmann, Chefredakteur trans aktuell (Deutschland), Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Logística Profesional (Spanien), Hans-Joachim Schlobach, Herausgeber und Chefredakteur Business+Logistic (Österreich), Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverband Fördertechnik und Intralogistik im VDMA (Deutschland, ohne Stimmrecht), Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse Monitor (Polen), Gilles Solard, Herausgeber und Chefredakteur Stratégies Logistique (Frankreich), Jarlath Sweeney, Chefredakteur Fleet Transport (Irland), Ying Xu, Chefredakteurin MM Logistics in China (China). Geschäftsführende Jury-Vorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und Geschäftsführende Gesellschafterin von impact media projects.

 

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Anita Würmser  |  impact media projects GmbH  |  Eckherstraße 10 b  |  D - 85737 Ismaning  I  Deutschland

T +49 (0)89 215384611  |   Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!   |  www.ifoy.org

 

Kategorie: Special Vehicle

Gewinner: MOFFETT E4-25.3NX, Cargotec

 

 

Der IFOY AWARD 2021 in der Kategorie „Special Vehicle“ geht an Cargotec für die zweite Generation seines weltweit ersten vollelektrischen Mitnahmestaplers MOFFETT E4-25.3NX. Die internationale Jury wählte das Fahrzeug zur besten Neuerscheinung in diesem Marktsegment.

Special Vehicle of the Year 2021

Die e-Serie von MOFFETT bietet weltweit den ersten Mitnahmestapler mit vollelektrischem Dreiradantrieb. In den knappen Abmessungen des Modells E4 hat der Hersteller unter anderem Batterien, Motoren und Steuerungen untergebracht und den kompletten Stapler elektrifiziert. 

Nach Meinung der Jury eröffnet Cargotec mit dem MOFFETT E4-25.3NX sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht eine hervorragende Alternative zum dieselbetriebenen Mitnahmestapler. Das Fahrzeug präsentiert sich in einem modernen Design und bietet dem Fahrer einen geräumigen Arbeitsplatz. Auch die Sicherheitsausstattung ist auf hohem Niveau. Die Einsatzmöglichkeiten in halboffenen als auch in geschlossenen Umgebungen erweitern die Möglichkeiten dieses Mitnahmestaplers erheblich, urteilen die Tester. 

Mitnahmestapler sind weltweit stark verbreitet und kommen in zahlreichen Branchen zum Einsatz, darunter Bau, Holzverarbeitung, Gas, Getränkeproduktion oder der Agrarwirtschaft. In den kommenden Jahren erwartet der Hersteller eine steigende Nachfrage nach emissions- und geräuscharmen Lieferungen, was für die heutigen dieselbetriebenen Stapler eine Herausforderung darstellt. Mit der neuen e-Serie ist es möglich, emissionsfrei und geräuscharm zu arbeiten. Auch Lieferungen vom Lkw direkt in ein Gebäude sind kein Problem – mit nur einer Person und kontaktfrei. Dieser Aspekt ist vor allem in Zeiten von Covid-19 von Bedeutung.  

Obwohl der E4-NX ein Gerät in zweiter Generation ist, sei er dennoch aufgrund der zahlreichen Details und seiner vollelektrischen Ausführung als innovativ einzustufen, urteilt der IFOY Innovation Check. Die Gesamtlösung weise – obwohl elektrisch mit Batterie – kaum Zuwachs an Eigengewicht gegenüber dem direkten Vergleich mit dem dieselbetriebenen M4-NX auf. Eine veränderte Gewichtsverteilung aufgrund der Elektromotoren des Gerätes nach vorn wirke am Trailer vorteilhaft. Im Fahrbetrieb dienen zusätzliche hydraulische Abstützungen vor den Vorderrädern als vorgelagerte Kippkante und sichern so die Standsicherheit des Gerätes.

Insgesamt setzt der E4-NX in den Augen der IFOY Tester und der Jury neue Maßstäbe in seinem Bereich. Die vollelektrische Ausführung könne im Hinblick auf Bedienkomfort und Steuerungsempfindlichkeit mit anderen bereits elektrifizierten innerbetrieblichen Flurförderzeugen verglichen werden. Auch das Gesamtkonzept wird bei gleichzeitig robuster und hochwertiger Ausführung als ausgereift bewertet. Die wesentlich geringere Geräuschemission des Staplers eröffnet zudem ein deutlich größeres Zeitfenster für Lieferungen. In Sachen Wirtschaftlichkeit kommen die Tester zum Schluss, dass die geringeren Betriebskosten nach überschaubarer Betriebszeit zu einer positiven Kosten-Nutzen-Bilanz führen.

 

Kategorie: Automated Guided Vehicle (AGV)

Gewinner: iw.hub, idealworks

 

 

Der IFOY AWARD 2021 in der Kategorie „Automated Guided Vehicle (AGV)“ geht an den iw.hub von idealworks, eine 100-prozentigen Tochter der BMW Group. Die internationale Jury wählte den autonomen und mobilen Roboter (AMR), der bei BMW bereits erfolgreich im Einsatz und nach Angaben des Herstellers bei gleichen Funktionalitäten bis zu 50 Prozent günstiger als bestehende Lösungen am Markt ist, in dieser Sparte zur besten Neuerscheinung.

Automated Guided Vehicle of the Year 2021

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury sind unter anderem der sehr hohe Grad der Autonomie im Fahrzeug sowie die überzeugende Nutzung von Perzeption statt reiner Sensornutzung. Punkte sammelt der iw.hub auch durch sein dezentrales Steuerungskonzept und die sehr niedrige Bauhöhe. 

Der AMR misst 641 mal 1440 Millimeter (Breite mal Länge) und hat eine Mindestunterfahrhöhe von 22 Zentimetern. Im Mischverkehr mit anderen, manuell betriebenen und/oder autonomen Fahrzeugen erreicht er eine Geschwindigkeit von etwa 2,2 m/s (knapp 8 km/h). Damit gehört der iw.hub zu den schnelleren Lösungen am Markt. Die maximale Nutzlast beträgt 1000 Kilogramm.

Mindestens genauso wichtig für den Einsatz ist die Flexibilität des AMR, der völlig autonom mit Hilfe der Simultaneous Localization and Mapping (SLAM) Navigationstechnologie fährt. Eine Startposition und die gewünschten Übernahmeorte reichen aus, danach erstellt der Roboter eigenständig eine Karte der Umgebung. Sensoren scannen kontinuierlich die Umgebung und optimieren die Route in Echtzeit. Mögliche Hindernisse werden vom AMR erkannt und selbstständig umfahren

Auch wenn eine Last nicht richtig positioniert ist, erkennt der Roboter dies mit Hilfe einer 3D-Kamera an der Vorderseite. In diesem Fall korrigiert der iw.hub automatisch seine Position, sodass die Lasten immer korrekt aufgenommen werden.

„Der mobile Roboter iw.hub von idealworks ist schnell, völlig autonom und passt seine Route bei Bedarf automatisch an“, urteilen die IFOY Tester. Es handle sich bei dem Gerät um eine besonders flexible, in wenigen Tagen installierte und darüber hinaus preislich attraktive Lösung, die eine Factory-in-one-Day in greifbare Nähe rücke, so das Gesamtfazit.

Im IFOY Innovation Check punktet das AGV unter anderem durch sein sehr innovatives, hochflexibles Steuerungskonzept und durch die beeindruckende Performance, vor allem hinsichtlich der Aufnahme von schlecht positionierten Lasten und beim Thema Geschwindigkeit. 

 

Kategorie: Special of the Year

Gewinner: Smart Pallet Mover (SPM), Interroll Group

 

 

Der IFOY AWARD 2021 in der Kategorie „Special of the Year“ geht an den Smart Pallet Mover (SPM) der Interroll Group. Die internationale Jury wählte die für die Fertigungslogistik entwickelte neue Roboterlösung in diesem Bereich an die Spitze. 

Special of the Year 2021

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury ist, dass der SPM Produktivität und Sicherheit in Produktionsumgebungen erheblich steigert, indem er auf eine völlig neue Weise automatisiert. Er ermöglicht die Automatisierung dort, wo sie bisher nur selten eingesetzt wird: im Vorfeld der Fertigungslogistik, wo er Warte- und Ausfallzeiten reduziert und Just-in-Time-Lieferungen sowie eine intelligente Pufferung ermöglicht. 

Der SPM ist für den Transport und die Pufferung von Paletten oder Kisten mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne ausgelegt. Das Gerät besteht aus vier Hauptkomponenten: einer nicht angetriebenen Rollenbahnsektion, einer batteriebetriebenen Einheit auf Schienen, einem Transfermodul und einem intuitiven Online-Tool zur Programmierung des Systems und zur Verbindung mit anderen Maschinen. Das mobile, autonome Fördersystem ist flexibel und skalierbar und kann zum Beispiel als effiziente Erweiterung von statischen Rollenbahnen eingesetzt werden.

Die gewünschte Konfiguration kann vollständig online vorgenommen werden, womit Kosten und Budgetierung im Voraus klar sind. Die endgültige Lösung wird Plug&Play geliefert, implementiert und eingestellt. Eine Implementierungszeit von nur zwei bis drei Tagen ist laut Interroll möglich. Die Steuerung ist selbstoptimierend und ermöglicht eine optimale Planung der vorbeugenden Wartung oder Priorisierung von Aufgaben. Ausfallzeiten, die durch manuelle Tätigkeiten verursacht werden, gehören der Vergangenheit an. Laut Interroll sind Produktivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent möglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass kein vollständig flacher Boden erforderlich ist. Da der Mover auf einer Schiene läuft und die Füße leicht verstellt werden können, kann das System auch in bestehenden, weniger flachen Umgebungen eingesetzt werden.

 

Mit seiner digitalen Konnektivität und seinen Eigensicherheitseinstellungen arbeitet der SPM mühelos sowohl in manuellen als auch in automatisierten Umgebungen. Die Arbeiter müssen sich nicht mehr in die Nähe unsicherer Bereiche begeben, was das Unfallrisiko reduziert. Ein erhebliches Plus ist, dass keine Einzäunung erforderlich ist. Auch wenn eine Umzäunung, etwa für eine Laserschneidmaschine vorhanden sein sollte, behindert sie den SPM nicht. 

Der IFOY Innovation Check hebt unter anderem den unterhalb der Laufrollbahnen fahrbaren Roboter, der über eine „Reibekette“ den Antrieb für die Laufrollen darstellt, als innovative Lösung hervor. Da herkömmliche Laufrollenantriebe vollständig wegfallen, gestaltet sich auch die Installation des Systems deutlich einfacher.

 

Kategorie: Intralogistics Software

Gewinner: arculus Fleet, arculus

 

 

Der IFOY AWARD 2021 in der Kategorie „Intralogistics Software“ geht an das Ingolstädter Unternehmen arculus. Die internationale Jury wählte das herstellerübergreifende Flottenmanagementsystem „arculus Fleet“ zur besten Neuentwicklung unter den intralogistischen Softwareangeboten.

Intralogistics Software 2021

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury ist nicht nur die Markenunabhängigkeit der Software, sondern auch die Tatsache, dass das System durch ein intelligentes Verkehrsmanagement vor Ort eine besonders hohe Effizienz und Verfügbarkeit gewährleistet. Das System ermöglicht es, autonome Fahrzeuge verschiedener Anbieter im gleichen Raum einzusetzen, unabhängig von der Navigationstechnologie, den kinematischen Eigenschaften und den Abmessungen der FTS. Basis ist die standardisierte VDA5050-Schnittstelle.

arculus Fleet ist Teil des arculus Modular Production System und kann mit arculus Warehouse für Ware-zur-Person-Logistik oder arculus Modular Production für dynamischen Warenfluss eingesetzt werden. Das System kann auch als Stand-alone-Lösung implementiert werden. Die Funktionalitäten sind unabhängig von der genannten Auswahl immer gleich.

Neben der Gestaltung und Optimierung von Layouts ermöglicht arculus Fleet eine dynamische Routenplanung auf Basis der aktuellen Verkehrssituation. Dazu müssen zunächst alle notwendigen Umgebungsobjekte konfiguriert werden. Diese umfassen Fahranweisungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber auch Beschleunigungs- und Bremsvermögen, Energieverbrauch, Abmessungen und Ausrichtung der zu transportierenden Lasten, eventuelle Rolltore, Ladestationen und mehr. Im Anschluss wird das Layout im Simulationsmodus verifiziert, woraufhin alle wichtigen KPIs abgeleitet werden können, darunter unter anderem Transportzeiten, FTS-Auslastung und mögliche Verkehrsengpässe. Das optimierte Layout kann unmittelbar zur Bedienung der Anlage verwendet werden. Im Betriebsmodus sind spezifische Betriebs- und Verwaltungsinformationen verfügbar, die eine intuitive Bedienung und Verwaltung des Systems ermöglichen.

Die Verwendung einer standardisierten Schnittstelle eröffnet Möglichkeiten für den Mischbetrieb von automatisierten Lagerfahrzeugen, die bis vor kurzem in der Praxis noch undenkbar waren, urteilt die Jury. Die Tatsache, dass arculus Fleet markenunabhängig ist, erleichtert die Auswahl des am besten geeigneten FTS für eine bestimmte Transportanforderung. Der IFOY Innovation Check bescheinigte dem System aufgrund der Vielzahl von unterschiedlich hohen Automatiklösungen im Transportbereich eine sehr hohe Relevanz und damit verbunden einen hohen Kundennutzen.

 

Kategorie: Integrated Warehouse Solution

Gewinner: Danfoss Projekt, STILL

 

 

Der IFOY AWARD 2021 in der Kategorie „Integrated Warehouse Solution“ geht an STILL. Die internationale Jury vergab für das so genannte „Danfoss Projekt“, das der Hamburger Intralogistik-Konzern für den Konzern Danfoss Power Electronics A/S realisiert hat, die meisten Punkte. 

Für das neue Danfoss-Produktionslager im dänischen Tinglev hatte STILL eine perfekt aufeinander abgestimmte Kombination aus jeweils drei automatisierten Serien-Flurförderzeugen inklusive der Installation aller Systemkomponenten geliefert. Via Cloud werden mit dem smarten Tool iGo insights Systemoptimierungen durchgeführt und durch das innovative Sicherheitssystem ELOshield Passanten vor herannahenden Fahrzeugen optimal geschützt.

Integrated Warehouse Solution of the Year 2021

Nach Ansicht der IFOY Jury stellt das Danfoss Projekt ein eindrucksvolles Beispiel dar, wie in Zukunft automatisierte Lager gesteuert, überwacht und analysiert werden können. Die Relevanz derartiger Systeme werde durch die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung weiter ansteigen, urteilt das Gremium. Mit dem System sei es STILL gelungen, wissenschaftliche Forschungsansätze in die Praxis zu überführen und anzuwenden. Das sorge auch zukünftig für eine sehr hohe Marktrelevanz. 

Der IFOY Innovation Check bezeichnet das Danfoss Projekt als sehr innovatives Beispiel für ein Zusammenspiel bekannter logistischer Komponenten in puncto Kommunikation über Schnittstellen für Sicherheit, Funktion und Optimierung unter Verwendung von Deep-Learning-Verfahren. Darüber hinaus stelle sich das System iGo insights in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche mit zahlreichen Funktionen dar, die in verschiedenen Formen das Systemverhalten anhand der hinterlegten Betriebsdaten abbildet. Die Funktionalität des realen Automatiklagers wird als mustergültig bewertet. 

Mit der Zunahme des Sortiments von Frequenzumrichtern für Elektromotorsteuerungen hatten die manuellen Danfoss-Produktionslager in Gråsten und Kliplev das Ende ihrer Kapazität erreicht. Eine Kapazitätserweiterung durch Zusammenlegung der Lager mit einer automatischen Lagerhaltung war aus diesem Grund das Ziel des Projektes. Im Automatiklager gibt es Schnittstellen der Palettenfördersysteme zu den AGVs (Automated Guided Vehicles) sowohl im Wareneingang als auch im Warenausgang. Rund 2000 verschiedene Artikel sind nach der ABC-Analyse auf etwa 8800 Paletten untergebracht.

Gegenwärtig ist das Lager in zwei Bereiche aufgeteilt, ein Schmalganglager für den voll automatisierten Betrieb und ein halbautomatischer Lagerbereich. Durch das neue Automatiklager sind an fünf Tagen pro Woche die täglichen Lkw-Lieferungen alle drei Stunden zur Produktion im nahe gelegenen Gråsten sichergestellt.

 

Kategorie: Start-up of the Year

Gewinner: Volume WAVE, VOLUME Lagersysteme

 

 

 

Der IFOY AWARD 2021 in der Kategorie „Start-up of the Year“ geht an VOLUME Lagersysteme für seine Innovation Volume WAVE. Die internationale Jury wählte das erste vollautomatische Paletten-Shuttle-Lager der Welt mit individuellem Zugang zu jedem Lagerplatz zur besten intralogistischen Neuerscheinung eines jungen Unternehmens.

Start-up of the Year 2021

Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury ist das grundlegend neue Konstruktionsprinzip des Systems sowie sein Potenzial, weltweit neue Standards zu setzen. „Volume WAVE kombiniert erstmals alle wesentlichen Kriterien für ein kompaktes und dennoch flexibles Palettenlager, angefangen bei einer hohen Lagerdichte über die hohe Leistung bis hin zum individuellen Zugriff auf jeden Lagerplatz“, urteilen die IFOY Tester. 

Der IFOY Innovation Check bezeichnet das System „als beeindruckende Lösung für das klassische Problem, eine hohe Lagerdichte und einen hohen Durchsatz im vollautomatischen Palettenlager mit dem Einzelzugriff auf bestimmte Paletten zu kombinieren“. Auch, wenn nicht jedes Lagersystem zwingend eine hohe Lagerdichte benötigt, gebe es gerade bei temperaturgeführten Lagern oder begrenzter Grundfläche genügend Marktvolumen, um dem Volume WAVE eine gute Marktrelevanz zu attestieren, betonen die Wissenschaftler. 

Im Lagerprozess ist jede Palette im System auf einem Schlitten platziert. So kann ein Kanal jederzeit freigeräumt werden und es bleiben alle Paletten einzeln zugänglich. Die Shuttles – im Konzept Rover genannt – fahren vollautonom auf Schienen und nehmen die Paletten mit einem speziell entwickelten Greifer von oben auf. Anschließend wird die Palette an den Anfang des Kanals transportiert, wo sie an die „Fähre“ übergeben wird, einen Verschiebewagen, der die Paletten zu einem der Aufzüge transportiert und die Rover von einem Kanal zum anderen befördert.

Berücksichtigt wird auch das Energiemanagement. Der Rover ist mit Supercaps ausgestattet, die ausreichend Kapazität bieten, um Lasten von 1,5 Tonnen über eine Distanz von 50 Metern oder mehr zu transportieren. Während des Transports in der „Fähre“ wird der Rover wieder aufgeladen. Eine Antriebseinheit pro Kanal ist genug, um die Schlitten anzutreiben. Da alle Komponenten nahtlos zusammenarbeiten, reicht eine Schleichfahrt mit minimaler Energie aus. Alle Antriebe, Lifte und Shuttles sind mit einem regenerativen Bremsenergierückgewinnungssystem ausgestattet.

Die patentierte, kompakte Lösung überzeugt durch ihre hohe Lagerungsdichte. Im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen wird dem Hersteller zufolge bis zu 40 Prozent weniger Platz benötigt. Erstmals erreicht das System eine Lagerdichte, die mit der von Kanallagern vergleichbar ist.

Die Höhe der Lösung reicht von vier bis 40 Metern. Das Gewicht, das pro Lagerplatz gelagert werden kann, beträgt 1200 Kilogramm. Die maximale Ladehöhe beträgt 2500 Millimeter. Volume WAVE ist sowohl für Europaletten als auch für Industriepaletten geeignet. Andere Palettengrößen sind auf Anfrage ebenfalls möglich. Volume WAVE kann in bestehende Gebäude integriert und an besondere Gegebenheiten angepasst werden. Durch die modulare Bauweise und die vormontierten Komponenten können bestehende Systeme einfach in Länge und Breite erweitert werden.