IFOY MGZN 2024
Das IFOY MGZN ist das Magazin zum IFOY AWARD: Alles über die IFOY TEST DAYS, das TEST CAMP INTRALOGISTICS, alle Testergebnisse und Testberichte, News, Reportagen und wie man sich für 2025 bewerben kann.
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IFOY Schirmherrschaft
IFOY Träger
IFOY Partner
Die Messe Dortmund ist offizieller Partner des IFOY AWARD.
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Cascade ist offizieller Partner des IFOY AWARD.
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LTG ist offizieller Partner des IFOY AWARD.
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Warsteiner ist offizieller Partner des IFOY AWARD.
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Phoenix des Lumières von Culturespaces ist offizieller Partner des IFOY AWARD.
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Die Sieger des IFOY AWARD 2022
Ismaning b. München, 30. Juni 2022. Der International Intralogistics and Forklift Truck of the Year (IFOY) AWARD zeichnet die besten Intralogistikprodukte und -lösungen des Jahres aus. Basis der Entscheidung ist das dreistufige Audit, bestehend aus dem rund 80 Kriterien umfassenden IFOY Testprotokoll, dem wissenschaftlichen IFOY Innovation Check und dem Jurytest. Entscheidend ist, dass die Nominierten nicht miteinander verglichen werden, sondern mit ihren Wettbewerbsgeräten am Markt.
Träger des IFOY AWARD sind der Fachverband Fördertechnik und Intralogistik sowie der Fachverband Robotik + Automation im VDMA. IFOY Partner sind die Messe Dortmund und der weltweit führende Stapleranbaugerätehersteller Cascade. Palettenpartner des IFOY AWARD ist CHEP, Weltmarkführer im Pooling von Paletten und Behältern. Partner für den Bereich Logistikimmobilien ist GARBE, Logistics-Partner ist LTG. Trailer-Partner ist Fliegl Fahrzeugbau. Event-Partner ist die BMW Group. Sitz der IFOY Organisation ist Ismaning bei München. Der IFOY AWARD steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
IFOY Gewinner: Jungheinrich, ERD 220i
Special Vehicle of the Year 2022
Der IFOY AWARD 2022 in der Kategorie „Special Vehicle“ geht an Jungheinrich für seinen Mitfahrerhubwagen ERD 220i. Die internationale Jury wählte das Fahrzeug zur besten Neuerscheinung in diesem Marktsegment.
Bis vor kurzem musste man sich bei Mitfahrhubwagen entscheiden: Entweder man setzt auf kompakt oder auf sicher oder man geht in die ergonomische Richtung. Mit dem neuen ERD 220i macht Jungheinrich Schluss mit Kompromissen. Dank Integration der Lithium-Ionen-Batterien entfällt die Notwendigkeit eines separaten Batteriefachs. Der Platzgewinn von 300 mm zahlt auf sehr kompakte Abmessungen, optimalen Schutz des Bedieners und eine bessere Ergonomie ein.
Die Federung der Standplattform lässt sich über sechs Schalter leicht auf das Körpergewicht des Bedieners einstellen und arbeitet spürbar komfortabler. Die Arbeitsposition ist angenehm und Bediener fühlen sich deutlich besser geschützt als bei einem klassischen Gabelhubwagen mit klappbarer Plattform. Für zusätzlichen Komfort sorgt die Möglichkeit, sich auf beiden Seiten an die Seitenwand zu lehnen. Die Griffe bieten zudem einen guten Halt und Kontrolle in jeder Position.
Eine weitere Innovation des Hubwagens ist die smartPILOT-Deichselsteuerung. Die elektrische Lenkung ist sehr intuitiv und verfügt über eine praktische automatische Mittelstellung für den Geradeauslauf. Die Höhe ist in vier Positionen einstellbar, und die Gabel und der Hubmast sind auch mit einer Hand leicht zu bedienen. Die neue Ladeschnittstelle verbindet den Stapler schnell und einfach mit einem externen Schnellladegerät (bis zu 300 A). Optional ist ein integriertes Ladegerät (25 A) erhältlich, das Flexibilität an jeder 230-V-Steckdose bietet.
Ein Gabelhubwagen mit Doppelstockfunktion hat im IFOY Test Premiere. Es gibt also keinen Vergleichstest, aber der ERD 220i bewegt alle Lasten, die auch in regulären Gabelhubwagen-Tests verwendet werden, leicht und geschmeidig. Der IFOY Teststapler ist ein ERD 220i in der drivePLUS-Version und erzielt in seinem leistungsstärksten Modus (P3) eine um 11,2 Prozent höhere Produktivität pro Umschlag als der Testdurchschnitt seiner Klasse – der zweithöchste Wert jemals. Der Testverbrauch bei 100 Paletten liegt 35 Prozent unter dem Marktdurchschnitt. Mit der maximalen Batteriekapazität von 260 Ah ist eine praktische Betriebszeit von über 8 Stunden möglich. Längere Arbeitszeiten sind dank der Möglichkeit des problemlosen Nachladens möglich. In den Arbeitsmodi P2 und P1 bleibt die Produktivität hoch und der Verbrauch sinkt noch weiter.
Das Assistenzsystem operationCONTROL überwacht die Kombination aus Lastgewicht und Hubhöhe in einem selbst wählbaren Lastschwerpunkt bei 500, 600 oder 700 mm. positionCONTROL bietet verschiedene Möglichkeiten der Hubhöhenvorwahl. Beide digitalen Assistenzsysteme erweisen sich beim Doppelstocktest als nützlich. Bei diesem Test wurde eine Produktivitätssteigerung von 31 Prozent im Vergleich zum Transport einer einzelnen Palette festgestellt. Durch den wesentlich effizienteren Transport ist auch der Energieverbrauch pro 100 Paletten geringer. Die praktische Betriebszeit im leistungsstärksten Modus (P3) beträgt somit bis zu 8 Stunden und 36 Minuten.
IFOY Testfazit
Die Arbeit mit Hubwagen ist nicht länger ein Kompromiss zwischen Sicherheit, Kompaktheit und Ergonomie. Mit dem neuen ERD 220i setzt Jungheinrich neue Maßstäbe für einen sicheren, optimal geschützten und dennoch superkompakten Elektrohubwagen. Die Leistung ist erstklassig und fordert die Konkurrenz heraus.
Download Original-Testbericht, IFOY Innovation Check und Bildmaterial unter
https://tinyurl.com/4cere5k9
IFOY Gewinner: Locus Robotics AMR Solution, Locus Robotics
Automated Guided Vehicle (AGV/AMR) of the Year 2022
Der IFOY AWARD 2022 in der Kategorie „Automated Guided Vehicle” (AGV/AMR) geht an die Locus Robotics AMR Solution von Locus Robotics. Die internationale Jury wählte die autonome Roboterlösung in dieser Sparte zur besten Neuerscheinung.
Der US-Anbieter Locus Robotics bietet seine umherflitzenden autonomen Roboter, die kollaborativ mit dem Personal im Warehouse zusammenarbeiten, ausschließlich in einem Mietmodell im Paket an. Nach dem Set-up mit einer einmaligen „Startgebühr“ steht dem Kunden eine Kernflotte für seine Aufgaben zur Verfügung. Das sind im Schnitt zwischen 45 und 50 Einheiten pro Kunde.
Im Moment betreut Locus mit seinem Picksystem rund 80 Kunden in etwa 200 Lagern. Die Kunden kommen nicht nur aus dem Handel, sondern auch aus Pharmazie und Industrie (ABB). Das Picken in den 45 Kilogramm leichten Fahrroboter fällt äußerst leicht: Auf dem übersichtlichen Touchscreen werden Art und Menge der am Ort zu entnehmenden und in den Kleinladungsträger auf dem Locus-Robot einzulegenden Produkte sehr gut sichtbar angezeigt. So leicht, intuitiv und ohne eine einzige Sekunde des „Einlernens“ ist das dem Tester bisher nirgendwo gefallen.
Hauptsaison ist für Locus im November/Dezember, denn das Weihnachtsgeschäft bürdet dem Handel leicht das Vier- bis Fünffache an Pickleistung auf als unter dem Jahr. Das Problem des Fachkräftemangels löst Locus wirkungsvoll, indem es die Mitarbeiter von den Kommissionierwägen trennt: Die Arbeit kommt zu den Kommissionierenden, also ein klassisches Ware-zur-Person-Prinzip. Allerdings nicht stoisch wie angewurzelt nur an einem festen Arbeitsplatz stehend, sondern „fließend“ in einem gewissen Bereich, der im Normalfall aber nicht über den Lagergang hinausgeht. Das spart nicht nur jede Menge Kraft, sondern macht die Arbeit durch die Wegzeitverkürzung auch weit effektiver und produktiver. Für die optimale Pickroute und welche Bestellungen auf einem Container verheiratet werden, clustert die Locus-Software die Bestellungen. Im Feld arbeitet das System mit hochwertigen Lidar-Sensoren. Das Kommissioniersystem erhöht die Produktivität auch dadurch, dass der Mensch an einer einzelnen Pickposition beispielsweise nur 8 anstelle von 12 Sekunden zubringt – das summiert sich. Beim Picken sind beide Hände für die zu pickenden Produkte frei.
Zur eingangs erwähnten Kernflotte kann bei Bedarf leicht eine saisonale Flotte zugebucht werden, beispielsweise für zwei bis drei Monate fürs Weihnachtsgeschäft. Die Roboter selbst werden zwischen Mai und November produziert und schnell und schlank gewartet. Insgesamt hat man derzeit rund 8.000 dieser Roboter im Einsatz, 2.000 davon in Europa. Wenn es hart auf hart kommt, können leicht 100 bis 500 der Roboter produziert werden – pro Woche. Das ebenfalls bereits erwähnte „Paket“ besteht bei Locus aus dem klaglosen Austausch der Robots bei der Wartung, bei Fehlfunktionen entstehen dem Kunden keinerlei zusätzliche Kosten. Alle drei Monate kommt der sogenannte „Field Service“ beim Kunden vorbei und schaut nach dem Rechten. Ebenfalls drei Monate dauert es, bis ein solches System kundenseitig implementiert ist.
IFOY Testfazit
Mit den kollaborativen AMR können Einzelhändler, 3PL, aber auch Betreiber von Speziallagern oder Industrieunternehmen ihre Effektivität stark verbessern. Dabei nutzt eine integrierte Ausführungsplattform firmeneigene Optimierungsalgorithmen und betriebliche Leistungsdaten zur Koordination von „Mensch und Maschine“. Zum Thema Innovation: Locus verfügt in den USA über 33 Patente und sieben in Europa. Eingereicht sind in Europa zusätzlich 23 Patente.
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https://tinyurl.com/3ayybtvd
IFOY Gewinner: Noyes Technologies, Noyes Storage
Start-up of the Year 2022
Der IFOY AWARD 2022 in der Kategorie „Start-up of the Year” geht an Noyes Storage von Noyes Technologies. Die Jury wählte in dieser Kategorie das erste robotikbetriebene, ultradichte, automatisierte und hochflexible Nano-Logistiksystem an die Spitze.
Das Kundenverhalten im Bereich Lebensmittel ist heute dynamisch wie nie. Anbieter von Logistiksystemen im urbanen Raum stehen dabei vor der Herausforderung teurer Innenstadtmieten, hoher Lohnkosten und dem Wunsch der Endkunden, ihre Bestellung immer schneller zu bekommen. Dabei sind schnelle Systeme gefragt, die nur wenig Lärm emittieren dürfen. Noyes bietet das erste robotikbetriebene, ultradichte, automatisierte und hochflexible Nano-Logistiksystem insbesondere für die urbane Logistik an.
Noyes kann mit seiner Lagertechnik bereits kleinste Flächen automatisieren und ermöglicht demzufolge schnelle Lieferzeiten zu einem erschwinglichen Preis. Bis zu 2.000 Stock Keeping Units (SKUs) können etwa in einem 30-Quadratmeter-Lager komprimiert werden. In Innenstädten, wo nur eine Bodenbelastung von höchstens 250 Kilogramm pro Quadratmeter zulässig ist, darf die Lautstärke über einem solchen Nano-Lager bei geöffnetem Fenster nur maximal 35 dB betragen. Das ist insbesondere bei gemischter Nutzung eines Gebäudes als Logistikstandort und Wohnhaus wichtig. Dabei arbeitet das Plug-and-Play-System Noyes Storage mit Modulen von 500 Millimeter x 700 Millimeter. Pro Modul wird mit einer Aufbauzeit von nur 10 Minuten kalkuliert, wobei das beim Kunden im laufenden Betrieb geschehen kann. Auf einen Carrier passen bis zu 8 Boxen. Die ersten 70 Storages mit 1.000 bis 1.500 Modulen sind bis Ende 2022 verkauft. Der Clou: Bis Ende 2022 sollen auch Module mit Kühlung integriert werden.
Die Noyes-Lager können aufgrund ihrer Modularität für jeden Grundriss optimiert werden. Das Regalsystem (Shelf) wurde mit einem Entwicklerteam aus dem Libanon erdacht. Der Transportroboter mit selbst entwickelter Steuerung, der darin arbeitet und bis zu 60 Kilogramm schwere Behälter transportieren kann, ist aus Aluminium und 20 Kilogramm schwer, soll später aber einem Kunststoff-Spritzgießteil mit maximal 10 Kilogramm weichen. Zum Betrieb des Nano-Lagers ist ausschließlich ein 230-Volt-Anschluss notwendig. Um in Peak-Zeiten „voll“ da zu sein, dockt sich der Robot in nachfrageschwachen Zeiten mit seinen Charging-Pins an der Ladestation an.
Kunden aus nahezu allen Industrien können mithilfe des ultradichten Lagersystems von Noyes von einer deutlich verbesserten Flächennutzung profitieren. Im E-Commerce lassen sich damit in Zentrallagern neben der Platzeinsparung vor allem in den Prozessschritten Pick & Pack Einsparungen realisieren. Außerdem reduziert die Lösung das Risiko von Pickfehlern und kostspieligen Retouren. Im Q-Commerce (Quick-Commerce) kann wegen der hohen Lagerdichte entweder das vorhandene Sortiment erweitert oder bestehender Platz reduziert werden.
IFOY Testfazit
Das ultradichte urbane Nano-Lager von Noyes ist insbesondere auf den Bedarf von Unternehmen nach Nähe zu ihren Kunden abgestimmt. Im Nano-Fulfillment-Hub können die Endkunden in städtischen Bereichen ihr Produkt entweder rund um die Uhr selbst abholen. Alternativ bringen Last-Mile-Delivery-Anbieter per Fahrrad oder E-Lastenrad die Produkte nachhaltig und emissionsfrei zu den Endkunden. Mit einem ROI von zwölf bis sechzehn Monaten – je nachdem, ob mit oder ohne Kühllösung – rentiert sich die Anschaffung von NoyesStorage relativ schnell und auch bei kleinem Budget.
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https://tinyurl.com/539ryzxj
IFOY Gewinner: robobrain.NEUROS, robobrain
Robot of the Year 2022
Der IFOY AWARD 2022 in der Kategorie „Robot“ geht an robominds mit ihrem neuronalen Roboter-Betriebssystem „robobrain.NEUROS“. Die internationale Jury wählte das neuronale Roboter-Betriebssystem zur besten Neuentwicklung in diesem Segment.
Eine Plattform, viele Applikationen, unabhängig von Komponenten – so kommt robominds zu den IFOY TEST DAYS nach Dortmund. Optimiert auf den Industrie-PC robobrain und als eine Plattform für alle Roboter, Greifer und sonstigen Kinematiken, schafft NEUROS (Neural Robotic Operating System) eine Automatisierungsumgebung, die anwenderzentrisch und einfach zu bedienen ist – für Szenarien jedweder Industrie und Unternehmensgröße. Auf dem industrialisierten Betriebssystem wird jede Funktion der Robotikkomponenten zum Skill. Das Baukastenprinzip gilt sowohl für die Software als auch für die Hardware-Schiene. Ein Skill ist zum Beispiel die Kommissionierung. Im Testaufbau können mehrere Anwendungen gezeigt werden: Palettierung, Box-Erkennung etc. Man versteht sich nicht als Systemintegrator, sondern als Problemlöser. Es steht also nicht der Greifer selbst, sondern immer die Applikation im Vordergrund. Die Skills wiederum sind einfach zu beziehen – über den robominds Skill Store, individuell adaptierbar oder selbst zu entwickeln dank dem robominds Skill Software Development Kit (SDK). Es gibt Vision Skills (wie Item Picking oder Bin Picking), Control-Skills für die einfache Programmierung von Robotern beziehungsweise das Flottenmanagement mehrerer Roboterzellen oder auch Treiber-Skills für verschiedene Roboter, Greifer, Kameras und so weiter.
Flexible Prozesse stellen für alle Unternehmen in Zeiten von kürzeren Produktlebenszyklen und Fertigungsmengen bis hin zur Losgröße 1 immer neue Anforderungen an die Produktion und den Materialfluss. Deshalb rücken die Prozesse auch immer wieder in den Vordergrund – der Prozess ist der eigentlich Kern der modernen Produktion. Und hier kommt robobrain.NEUROS ins Spiel: Wertvolles Prozesswissen wird durch das Roboter-Betriebssystem einfacher zugänglich. Gleichzeitig werden durch eingehaltene europäische Standards die Datensicherheit, Datenintegrität und Trusted KI gewahrt, was in der digitalen Welt und insbesondere im Produktionsumfeld unerlässlich ist. Die Transformation hin zu adaptiven Prozessen betrifft so gut wie alle Abläufe der Produktion eines Material- oder Warenflusses. Insbesondere in der Robotik wird das Potenzial für flexible Anwendungen genutzt, die sich dadurch immer weiter diversifizieren und in unterschiedliche Umfelder und Applikationen Einzug halten. Besonders die neuen Felder der Robotik, beispielsweise die Logistik oder die Medizin, wachsen am schnellsten – und damit auch das Marktpotenzial für NEUROS. robobrain.NEUROS wird bereits von Konzernen in unterschiedlichen Branchen eingesetzt, insbesondere in der Automotive-Industrie, bei Pharma und Diagnostics sowie in der Intralogistik.
Flexible Systeme unabhängig von der Hardware: Das bedeutet, dass mit Standardkomponenten gearbeitet und der Prozess über deren Lebenszeit adaptiert werden kann. So lassen sich Applikationen nicht nur kosteneffizient umsetzen, sondern auch die Investitionen für die Zukunft absichern. Die gleichen Vorteile gelten auch für die Bereiche Inbetriebnahme und Einsatzfähigkeit – unkompliziert, schnell und weitreichend dank Künstlicher Intelligenz (KI).
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Das neuronale Roboter-Betriebssystem robobrain.NEUROS kann als Plattform für die nächste Generation der Automatisierung in der Logistik dienen. Damit lässt sich eine Automatisierungsumgebung (er)schaffen, die einfach zu bedienen und wirtschaftlich ist und Ressourcen einsparen kann.
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IFOY Gewinner: IKEA Project Flat Pack Picking, SSI SCHÄFER
Integrated Warehouse Solution of the Year 2022
Der IFOY AWARD 2022 in der Kategorie „Integrated Warehouse Solution“ geht an SSI SCHÄFER für das „IKEA Project Flat Pack Picking“, das für das größte deutsche Kundenbestellungs-Distributionszentrum des schwedischen Möbelhauses realisiert wurde.
IKEA betreibt in Dortmund Deutschlands größtes Kundenbestellungs-Distributionszentrum. Zusammen mit dem langjährigen Partner SSI SCHÄFER hat man dort erfolgreich die Mitarbeitenden von schweren körperlichen Tätigkeiten entlastet. Schwere und große Artikel werden mithilfe des neuen Kommissioniermoduls von SSI SCHÄFER volumenoptimier palettiert, die Mitarbeitenden werden von unergonomischen Arbeiten befreit. Gleichzeitig werden automatisch optimale Packmuster für die Auftragspaletten erzeugt.
Der Einführung dieses nachhaltigen, innovativen Kommissionierkonzepts in Deutschlands größtem IKEA-Verteilzentrum ging ab 2017 eine Konzeptstudie voraus. Mittels einer Testinstallation und anschließender Simulation hat Ikea das am Standort Dortmund erstmals realisierte Flat-Pack-Picking-System von SSI SCHÄFER auf Herz und Nieren geprüft – und für gut befunden. Das Go-live startete im April 2021. Sowohl das heterogene Artikelspektrum als auch der große Anteil schwerer und sperriger Artikel war hierbei eine besondere Herausforderung. Es stellte sich heraus, dass von den rund 12.000 im Distributionszentrum (DC) befindlichen Stock Keeping Units (SKUs) etwa 10 Prozent, also 1.200, vollautomatisch handhabbar sind. Das sind in der Regel die sogenannten „Schnelldreher“.
Ziel der zum Einsatz kommenden vier Portalroboter, die von zwei kleinen Portalrobotern außerhalb des eigentlichen Kommissionierbereichs unterstützt werden, war es, per Automated Gantry Picking die Mitarbeitenden von schweren Tätigkeiten zu entlasten. Einer der vier Portalroboter kommt mit seinen 16 Saugnäpfen, die das Packgut von oben greifen, und den Kameras an den vier Ecken auf eine theoretische (technische) Pickleistung von 70 bis 80 Picks pro Stunde. Damit sind die vier Roboter das schnellste Glied in der gesamten Anlage. Die vier Portalroboter schaffen zusammen maximal 312 Picks, derzeit sind es im Realbetrieb gut 200 Picks pro Stunde. Zwischenlagen auf den einzelnen Packstücken, die dem schnellen Hebe- und Transportvorgang der Pakete im Wege stehen, werden zuverlässig erkannt und entfernt.
Die schlüsselfertige, skalierbare Kommissionierlösung besteht im Prinzip aus drei Bereichen: dem linken Anlagenteil für die dynamische Bereitstellung der langsamer drehenden Möbelpakete, dem eigentlichen Pickbereich in der Mitte, wo die vier ro-ber-Portalroboter ihre Arbeit verrichten und zu dem kein Mensch Zugang hat, leider auch nicht zu Testzwecken, und dem rechten Anlagenteil für die statische Bereitstellung der Schnelldreher. Die Portalroboter sind mit Multifunktionsgreifern bestückt, die sich automatisch durch servomotorisch verstellbare Sauger an die Abmessung der zu pickenden Artikel und die Art der Verpackung anpassen. Warenpakete bis zu einer Länge von 2,5 Metern und einem Gewicht von über 60 Kilogramm werden von der Quellpalette sicher aufgenommen und auf die Auftragspalette übergeben. Der Packmustergenerator von SSI SCHÄFER (SSI Pack Pattern Generator) sorgt dafür, dass die angeforderten Artikel optimal angeordnet auf der Auftragspalette zum Liegen kommen und für den Kundenauftrag abgeholt werden können.
IFOY Testfazit
Mit der neuen Anlage schafft IKEA eigenen Angaben zufolge etwa 3.000 Kundebestellungen pro Woche mehr als zuvor. Die ausgereifte Flat-Pack-Picking-Lösung von SSI SCHÄFER lässt sich aber auch außerhalb der Möbelindustrie auf ein breites Spektrum verschiedener SKUs anpassen.
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IFOY Gewinner: SYNAOS IMS – Vehicle Localization, SYNOAS
Special of the Year 2022
Der IFOY AWARD 2022 in der Kategorie „Special of the Year“ geht an SYNAOS. Die internationale Jury zeichnete in dieser Kategorie das Lokalisierungssystem SYNAOS IMS – Vehicle Location als beste Neuerscheinung aus.
Die meisten Gabelstapler, die in Unternehmen umherfahren, werden noch händisch gesteuert und sind demzufolge nicht oder nur rudimentär digitalisiert. Beim System SYNAOS IMS – Vehicle Localization sorgt ein kamerabasiertes Sensor-Kit für deren kosteneffiziente Lokalisierung – per modernster Computer-Vision-Technologie. SYNAOS ist eine Software-Company, hat sich aber entschieden, eine kleine Hardware zu bauen. Dabei handelt es sich um kleines schwarzes Kästchen (19 x 12 x 6 Zentimeter). Es wird auf einem Stapler geschraubt und projiziert seine Bilder auf einen Bildschirm.
Der Hersteller hat sich der Aufgabe verschrieben, die Lücken bei der Lokalisierung von manuell gesteuerten Flurförderzeugen aller Art zu eliminieren: Es geht also um die Indoor-Lokalisierung von Flurförderzeugen. 95 Prozent der Betriebe haben Stapler im Einsatz, die sind aber selten in die Wertschöpfungskette gut eingebunden: Digital ist derzeit nur der Transportauftrag, die Stapler selbst sind nicht digitalisiert. Demzufolge fehlt das Wissen, wo sich ein Stapler befindet. Dabei gibt es Stapler-Lokalisierungstechniken, aber sie werden oft nicht genutzt. Das hat seinen Grund: Ultra-Wideband- oder Lidar-Technologie sind einfach zu teuer.
Beim neuen, mit sogenannten „Markern“ arbeitenden System von SYNAOS, einem Localisation-as-a-Service-Tool, ist das anders: Da ist alles schon im Preis dabei und die Detektion komme auf eine Genauigkeit von etwa 25 Zentimeter. Die Intelligenz steckt aber in der Software – plug and play. Man kann mit der SYNAOS IMS – Vehicle Localization blitzschnell Transparenz schaffen: Wo im Warehouse ist viel los? Wie sind die Bremswege? Wo wird ohne Fahrauftrag umhergefahren? Auch der sich immer wieder verspätende Stapler kann jetzt endlich aufgezeigt werden. Kurzum: Man kann die Flottenauslastung genau beobachten. Den großen USP gegenüber dem herkömmlichen Lagerverfahren sieht man darin, dass der Stapler nur noch die Position meldet, wo er eine Palette hingefahren hat. Das Scannen der Palette beziehungsweise der darauf befindlichen Produkte ist nicht mehr nötig.
Mit der CE-Zertifizierung rechnet man bei SYNAOS in wenigen Wochen. Die schon erwähnte Indoor-Genauigkeit von 25 Zentimetern erreicht man mit Markern alle 100 Meter. Das „schwarze Kästchen“ arbeitet mit einer Leistungsaufnahme von 7 Watt und gibt seine Kameradaten – 15 Bilder pro Sekunde – über WiFi zur Auswertung mittels Computer-Vision-Algorithmen weiter. Außer einem Beschleunigungssensor werden keine weiteren Inputquellen benötigt. In Zeiten von immer wichtiger werdender Cybersecurity vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Die gesamte Bildverarbeitung des Systems geschieht lokal auf dem Embedded-Rechner, es müssen keine sensiblen Daten in eine Cloud übertragen werden. Nachdem die Bilddaten der Kamera verarbeitet sind, werden sie sofort wieder verworfen.
IFOY Testfazit
Die einfache Echtzeitlokalisierung von Flurförderzeugen aller Art mithilfe dieses sehr überzeugenden Lokalisierungssystems hilft den Kunden auf ihrem Weg zur vollständigen Digitalisierung der Intralogistik. Man kann damit sehr leicht die Flottenauslastung erfassen, aber auch Heatmaps für kritische Punkte im Lager erstellen oder Lagerlayouts optimieren. Jedes Flurförderzeug mit einer Stromversorgung und einer Montagemöglichkeit lässt sich mit dem Sensor-Kit SYNAOS IMS – Vehicle Localization ausstatten – ein riesiger Markt.
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