Nominiert für den IFOY Award 2013 in der Kategorie Forklift Truck Solutions: STILL

  • Automatisierung von Logistikprozessen:  Selbstfahrende STILL-Stapler im Molkereilager

München, 18. Februar 2013.  Um den jährlich steigenden Warenumschlag weiterhin zu beherrschen und gleichzeitig Lagerplatz und Kosten zu sparen, hat die Heideblume Molkerei in Elsdorf ihre externen Auslieferungslager 2012 in einem automatisierten Logistikzentrum zusammengefasst. Dabei entschied sich das Unternehmen, das an seinem Standort jährlich rund 190.000 Tonnen Molkerei- und Feinkostartikel verlädt und an nahezu alle großen deutschen Discount- und Einzelhandelsketten ausliefert, für eine Lösung der Still GmbH. Der Anbieter von Staplern und Intralogistiksystemen arbeitet nicht mit klassischen fahrerlosen Transportsystemen, sondern setzt auf die Automatisierung der eigenen Serienfahrzeuge. Da diese damit sowohl automatisch als auch manuell betrieben werden können, profitieren die Kunden von einer großen Flexibilität.

Große Lagerkapazität auf geringer Grundfläche
Die Abläufe und Prozesse im neuen Heideblume-Logistikzentrum hat Still durch den Einsatz von drei selbstfahrenden Schubmaststaplern vom Typ FM-X14 optimiert. Da die Gangbreite des neuen Lagers lediglich 2.900 Millimeter beträgt und die Schubmaststapler beim Ein- und Auslagern gerade mal einen Rangierspielraum von 60 Millimetern benötigen, gelang es, die große Lagerkapazität auf einer sehr geringen Grundfläche unterzubringen. Außerdem konnte man durch den automatisierten Betrieb Prozesse einführen, die bei einem rein manuellen Betrieb undenkbar wären. „Eine derart präzise Fahrzeugsteuerung würde viel Zeit und Konzentration erfordern“, erklärt Frank Domke, der zuständige Projektleiter bei Still. Darüber hinaus würde es schnell zu Unfallschäden kommen.
Mit dem automatischen Hochregal- und einem neuen Betriebsmittellager sowie einem zweistöckigen Gebäude für den Versand und die Kommissionierung der Waren bietet das Logistikzentrum nun Platz für rund 4.500 Paletten Fertigware sowie rund 3.000 Paletten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Sobald die Ware kommissioniert ist, wird sie auf Bereitstellungsbahnen in die gekühlte Versandhalle angeliefert und mit Doppelstockstaplern von Still sofort auf die Kühlauflieger verladen. Pro Tag beträgt der Durchsatz rund 1.000 Paletten.

Kundennutzen: Verringerung der Transport- und Servicekosten
Die Automatisierung des Lagerbetriebs spart Zeit und vor allem Transport- und Servicekosten, denn es kommt zu weniger Beschädigungen und Unfällen, wodurch sich der Aufwand für Reparaturen und technische Wartungen deutlich verringert. Auch die Abgasemissionen sinken spürbar. Zentralisierte, automatisierte und optimierte Prozesse in der Betriebsmittellogistik sorgen darüber hinaus für eine transparente Lagerführung, und jeder Lagerplatz wird effektiv genutzt.
Damit die automatisierten Stapler ihre Arbeit präzise erledigen können, sind sie rechnergesteuert und über Access Points und WLAN mit dem Leitstandrechner von Still verbunden. Die Schnittstellen vom Staplerleitsystem zum Lagerverwaltungssystem sowie zur Fördertechnik wurden ebenfalls von Still programmiert. Die Software kontrolliert nicht nur die Fahrtrichtung, sondern regelt und plant den Lagerverkehr an engen Stellen und Kreuzungen dynamisch. In den Boden eingelassene Magnetpunkte versetzen die Flurförderzeuge in die Lage, selbständig durch das Lager zu navigieren und flexibel auf Umgebungsveränderungen zu reagieren. Die Gabelzinken der Schubmaststapler sind zusätzlich mit Lichttastern ausgestattet, die eine ständige Entfernungsmessung durchführen. In Kombination mit speziellen Sensoren für die integrierte Höhenansteuerung werden Paletten bis zur obersten Regalebene, in 7.2 Meter Höhe präzise ein- und ausgelagert.

Bei der Heideblume-Molkerei ist man mit dem Ergebnis der Umstellung ausgesprochen zufrieden. „Alle Transporte, Ein- und Auslagerungen werden mit den automatisierten Staplern im neuen Betriebsmittellager reibungslos bewältigt“, sagt Michael Sievers, Logistikleiter von Heideblume. Und falls sich die Anforderungen an das Lager einmal ändern? „Dann können wir die Serienfahrzeuge jederzeit auch manuell bedienen und flexibel reagieren.“

 

IFOY AWARD  WWW.IFOY.ORG
Der International Forklift Truck of the Year IFOY zeichnet die besten Flurförderzeuge und -lösungen des Jahres in vier Kategorien aus. Ziel der Non-Profit-Organisation ist es, die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Flurförderzeugbranche zu dokumentieren sowie zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Imageverbesserung der gesamten Intralogistikbranche in der Öffentlichkeit beizutragen. Gewählt wird der IFOY Award jährlich von einer unabhängigen Jury internationaler Fachjournalisten. Bewertungsgrundlage bildet ein neutraler Test. Träger des IFOY Award ist der Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme im VDMA, die Schirmherrschaft hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Verleihungspartner ist die Weltleitmesse CeMAT in Hannover.  
Mitglieder der Jury: Martin Althoff, Chefredakteur Logistiek Totaal (Niederlande), Theo Egberts, IFOY Tester und Inhaber des Buro Andersom/Andersom Testing (Niederlande, ohne Stimmrecht), Günther Hörbst, Chefredakteur Deutsche Logistik-Zeitung (DVZ) (Deutschland), Anders Karlsson, Chefredakteur Transport & Logistik iDag (Schweden), Peter MacLeod, Chefredakteur SHD Magazine (England), Bernd Maienschein, Chefredakteur MM Logistik (Deutschland), Marilena Matei, Redaktionsleiterin Tranzit und Tranzit Logistica (Rumänien), Isabel Rodrigo, Chefredakteurin Logística Profesional (Spanien), Hans-Joachim Schlobach, Herausgeber und Chefredakteur BUSINESS+LOGISTIC (Österreich), Sascha Schmel, Geschäftsführer des Fachverband Fördertechnik und Logistiksysteme im VDMA (ohne Stimmrecht), Dr. Petra Seebauer, Chefredakteurin LOGISTIK HEUTE (Deutschland), Sebastian Śliwieński, Chefredakteur Warehouse Monitor (Polen), Heres Stad, Chefredakteur Logistiek (Niederlande). Geschäftsführende Jury-Vorsitzende ist Anita Würmser, Logistikjournalistin und Geschäftsführerin von wuermser.communications. Sitz der IFOY Organisation ist München.

 
Abdruck kostenfrei. Belegexemplar erbeten!

Anita Würmser
Geschäftsführende Jury-Vorsitzende
Postfach 1304   /   D - 85767 Unterföhring
Telefon: +49 (89) 958 226-11
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